DADie Anwendung von Propolis
Propolis steht mit seiner Bezeichnung sowohl für das Produkt an sich als auch für den Wirkstoff, der nachweislich einen hemmenden Einfluss auf Bakterien, Pilze und Viren im Bienenstock entfaltet.
Die Geschichte von Propolis reicht bis weit in die Menschheitsgeschichte zurück, so entstammt die Bezeichnung „Propolis“ der alten griechischen Sprache und bedeutet übersetzt „vor der Stadt“. Im Zuge der Forschung nach chemischen Mitteln verschwand Propolis fast in der Versenkung. Erst die Suche vieler Patienten nach alternativen Heilmethoden verhalf Propolis zu einer wahren Renaissance.
Der lange Streit zwischen Schulmedizinern und Alternativheilern ist mit dem Auftauchen von Propolis zwar noch nicht beigelegt, doch immer mehr Schulmediziner sind von der Wirksamkeit von Propolis überzeugt. Das hat gute Gründe: Propolis hemmt nachweislich das Wachstum schädlicher Bakterien, Pilzsporen und Viren. Zudem ist es in der Lage, neues Zellwachstum anzuregen, verhindert zugleich jedoch ein überproportionales Zellwachstum – Stichwort Narbenbildung.
Propolis wird als traditionelles, gut wirksames und hervorragend verträgliches Naturheilmittel von vielen Heilpraktikern und Anwendern eingesetzt. Die Wirkung zeigt sich beeindruckend an seiner Ursprungsstätte, dem Bienenstock. In der Behausung der Bienen herrschen ca. 35 Grad Temperatur und eine Luftfeuchtigkeit von rund 40 Prozent.
Das sind perfekte Bedingungen für schädliche Keime. Bei solchen Bedingungen können sich Viren, Pilze und Bakterien rasend schnell vermehren und könnten ein ganzes Bienenvolk innerhalb kürzester Zeit ausrotten. Um sich gegen die Angriffe der Mikroorganismen zu schützen, produzieren Bienen aus Baumharz, Speichel und Flavonoiden eine zähe, klebrige Masse, mit der sie undichte Stellen in ihrem Stock versiegeln oder mit der eingedrungene Fremdkörper unschädlich gemacht werden.
Die Gewinnung von Kittharz ist fest im Prozess der Honigherstellung der Imker verankert. So wird es einfach abgetragen, nachdem die mit Honig gefüllten Waben vom Imker aus dem Bienenstock entnommen werden.
Anschließen gelangen die Waben in eine Schleuder, wo der Honig mit Hilfe der Zentrifugalkraft aus den Waben “ geschleudert“ wird.
Auflistung der Anwendungsgebiete
Die Anwendungsmöglichkeiten erstrecken sich einerseits auf sämtliche Beschwerden, die von Bakterien, Viren oder Pilzen ausgelöst werden.
Andererseits ist das Bienenprodukt in der Lage, schädliche Stoffe im Körper abzubauen. Es regt das Immunsystem an, es fördert die Durchblutung, es verhilft der Selbstheilungskraft zu neuer Energie. Die Anwendung von Propolis erfolgt sowohl innerlich als auch äußerlich. Bei der innerlichen Anwendung ist zu berücksichtigen, dass Propolis kein Medikament ist und auch allergische Reaktionen auslösen kann. Bei der Auflistung handelt es sich um keine Heilversprechen, sondern lediglich um eine Aufzählung, bei welchen Beschwerden Fachkräfte wie Heilpraktiker gerne auf Propolis zurückgreifen. Nachfolgend eine Aufzählung der bekanntesten Anwendungsmöglichkeiten, bei denen Propolis seine volle Heilkraft entfalten kann:
Innerliche Anwendungsgebiete
- Allergien
Besonders bei der häufigsten Allergie – dem Heuschnupfen, kann mit Propolis eine erstaunliche Wirkung erzielt werden, das ist in Fachkreisen bekannt. Als Darreichung empfehlen sich Propolis Kapseln oder Propolis Tinktur zum Einnehmen.
- Abwehrschwäche
Besonders, wenn sich die Erkältungszustände häufen, zeigt der Körper eine Überforderung des Abwehrsystems an. Mit Propolis als Tinktur oder Pulver in Kapselform kann das Immunsystem neue Kraft gewinnen.
- Altersbeschwerden
Es zwickt hier und es drückt dort. Dieser an sich völlig normale Alterungsprozess kann durch die Einnahme von Propolis zwar nicht verhindert werden, doch viele Ursachen der Beschwerden resultieren aus einer geschwächten Abwehr. Deswegen empfiehlt sich die Einnahme von Propolis als Tinktur oder in Kapselform.
- Angina / Mandelentzündung
Eine Mandelentzündung wird in den meisten Fällen von den Bakterien Streptokokken ausgelöst. Propolis hemmt das Wachstum der Bakterien und verhindert eine Ausbreitung. Kapseln mit Propolis Pulver oder eine verdünnte Tinktur zeigen meist Wirksamkeit.
- Arteriosklerose
Bei Arteriosklerose handelt es sich um Ablagerungen, die im schlimmsten Fall die Blutgefäße verengen. In der Folge können solche Ablagerungen zu Durchblutungsstörungen bis hin zum Schlaganfall beziehungsweise zu Herzerkrankungen führen. Propolis Pulver in Kapselform und eine einzunehmende Tinktur können für eine bessere Durchlässigkeit der Blutgefäße sorgen, ersetzen aber niemals den Gang zum Arzt.
- Asthma
Asthma ist eine bronchiale Erkrankung. Eine regelmäßige Einnahme von Propolis Kapseln oder verdünnter Tinktur ist ratsam, da der Körper dadurch zur Selbstheilung angeregt wird, was dem Immunsystem zugute kommt.
- Blasenentzündung
Eine Blasenentzündung wird durch Bakterien verursacht und kann sich mitunter bis in die Nierenregion ausbreiten. Als Folge könnte eine Nierenbeckenentzündung gefährliche Ausmaße annehmen. Zudem wird aus einer akuten Blasenentzündung relativ schnell eine chronische Krankheit – deswegen empfiehlt sich gleich bei den ersten Anzeichen (ständiger Harndrang, „Brennen“ beim Wasserlassen) der Gang zum Arzt, der eventuell die Einnahme von Propolis Kapseln oder einer starken Tinktur empfiehlt, um so die unteren Harnorgane zu erreichen.
- Bronchitis
Bei einer Bronchitis sind meist Bakterien im Spiel, die ihren Weg in die tiefen Lungenregionen suchen. Aus einer an sich harmlosen Bronchitis kann schnell eine Lungenentzündung mit fatalen Folgen werden. Zudem besteht die Gefahr, dass die Erkrankung chronisch wird. Deswegen ist es unabdingbar, eine Bronchitis ärztlich behandeln zu lassen. Propolis Kapseln oder Tinktur können die Selbstheilungskräfte aktivieren und der ärztlich verordneten medikamentösen Therapie unter die Arme greifen.
- Bluthochdruck
Bluthochdruck ist oft erblich bedingt und vor allem zeigt er keine Symptome an. Genau das macht ihn so gefährlich. Mit einer gesunden Lebensweise und der Einnahme von Propolis Kapseln oder Tinktur lässt sich Bluthochdruck zwar nicht immer vermeiden, doch es wirkt sich förderlich aus.
- Darminfektion / Durchfall
Eine leichte Darminfektion kann mit Propolis Pulver in Kapselform behandelt werden. Bei schweren Durchfällen ist allerdings keine Selbstbehandlung mehr angezeigt, da ein enormer Flüssigkeitsverlust entstehen kann.
- Zur Unterstützung der Galle
Die Leber produziert Gallensaft für die Fettverdauung. Nicht immer steht genug Gallensaft zur Verfügung – etwa bei schwerem, fettreichem Essen. Es kommt zu Gallenbeschwerden. Mit Propolis werden die Verdauungssäfte angeregt. Empfehlenswert sind Kapseln mit Propolis oder eine einzunehmende Tinktur.
- Erkältungskrankheiten
Bakterien sorgen für das Unwohlsein einer Erkältung. Das Bienenprodukt Propolis ist nachweislich in der Lage, schädliche Bakterien in ihrem Wachstum zu hemmen beziehungsweise abzutöten. Deswegen sollten bei den ersten Anzeichen einer beginnenden Erkältung Propolis als Kapsel oder Tinktur eingenommen werden.
- Gelenkentzündungen / Arthrose / Gicht
Wenn die Gelenke schmerzen, lautet die Diagnose oft Rheuma, Gicht oder Arthrose. Abhilfe kann Propolis innerlich in Form von Kapseln oder einer Tinktur schaffen. Äußerlich wirkt es, indem die schmerzenden Gelenke mit einer Propolis Salbe oder mit Umschlägen behandelt werden.
- Migräne
Obwohl Migräne eine eigenständige neurologische Erkrankung ist, kann Propolis bei manchen Patienten eine Besserung herbeiführen. Propolis Kapseln oder Tinktur verbessert die Durchblutung, die bei einem akuten Migräneanfall gestört ist. Das Therapeutikum erster Wahl bei Migräne ist allerdings der Einsatz von Triptanen, dazu muss eine vom Neurologen gesicherte Diagnose und Rezeptverordnung vorliegen.
- Magenbeschwerden
Von der Magenschleimhautentzündung bis hin zum Magengeschwür kann das Organ den Alltag erheblich beeinträchtigen. Nach einer ärztlich gesicherten Diagnose kann Propolis in Kapsel- oder Tinktur-Form dem Magen helfen, wieder auf die Sprünge zu kommen.
- Menstruationsbeschwerden
Bei vielen Frauen geht die Menstruation mit Krämpfen und starken Schmerzen einher. Mehrmaliges Einnehmen von Propolis Kapseln oder Tinktur kann die schmerzhafte Zeit erleichtern.
- Mittelohrentzündung
Bakterien sind meist ursächlich bei einer Mittelohrentzündung, die gerne bei kleinen Kindern auftritt. Propolis wirkt gegen Bakterien und es empfiehlt sich, das Bienenprodukt mehrmals am Tag in Form von Kapseln einzunehmen. Eine Tinktur ist bei Kindern nicht angebracht, da darin hochprozentiger Alkohol enthalten ist.
- Wechseljahresbeschwerden
Unter dem Begriff „Wechseljahresbeschwerden“ verstecken sich viele Symptome. Hitzewallungen, Kopfschmerzen oder bis dato nie gekannte Launenhaftigkeit – so kann der Körper auf die Hormonumstellung reagieren. Mit Propolis kann einigen Beschwerdebildern entgegengetreten werden, am besten wird es in Form von Kapseln oder einer verdünnten Tinktur eingenommen.
Äußerliche Anwendungsgebiete
- Akne / Pickel
Nicht nur in der Pubertät kann Akne oder die Pickelbildung zu Problemen führen. Neben einer sorgsamen Hygiene lässt sich unreine Haut mit einer verdünnten Propolis Tinktur hervorragend behandeln. Das in Cremes oder Salben enthaltene Fett wäre eher kontraproduktiv.
- Fußpilz
Fußpilz juckt und führt neben der anfänglichen Reizung zu einer Ausbreitung, die mit Hautrissen einhergehen kann. Propolis wirkt nachweislich gegen Pilzsporen und kann mit einer Tinktur, Salbe oder Creme den Fußpilz zum Abklingen bringen.
- Lippenherpes
Lippenherpes ist unangenehm und lästig. Es wird durch einen Virus verursacht, der immer wieder zum Vorschein kommen kann. Bei den ersten Anzeichen von Herpes sollte sofort Propolis Creme oder Salbe zum Einsatz kommen. Um die sich bildenden Viren sofort zu eliminieren und einen vollen Ausbruch zu verhindern.
- Hautpilz
Auf der Hautoberfläche tummeln sich viele Mikroorganismen, die eine Schutzfunktion ausüben. Gelegentlich gerät das Gleichgewicht der Haut durcheinander, das ermöglicht schädlichen Organismen das Werk. Hautpilz kann mit dem Beträufeln von Propolis Tinktur effektiv und zielgerichtet bekämpft werden.
- Narbenbildung
Meist „übertreibt“ es die Haut, wenn es darum geht, schnell eine Wunde oder ähnliches zu verschließen. Es entsteht eine Wulst, die sich zwar wieder zurückbildet, dennoch aber sichtbar bleibt. Propolis regt die Haut zu Wachstum an, allerdings nur in einem gewissen Rahmen. So bilden sich zwar neue Hautschichten, doch Propolis hemmt zugleich das übermäßige Wachstum von Gewebe, was der Narbenbildung vorbeugt.
- Sonnenbrand / Verbrennungen
Sonnenbrand ist nichts anderes als eine Verbrennung der Haut, ausgelöst durch zu starke Sonneneinwirkung. Propolis zellerneuernd wirkt, sollten die betroffenen Stellen unverzüglich mit Salbe oder Creme behandelt werden.
- Warzen
Warzen sind Viruserkrankungen. Propolis hemmt das Virenwachstum und es empfiehlt sich, eine Tinktur mehrmals täglich auf die Warze aufzutragen.
- Wundbehandlung
Da Propolis sowohl antibakteriell als auch antibiotisch wirkt, eignet es sich hervorragend zur Wundversorgung. Bakterien wird es damit unmöglich gemacht, in die Wunde einzudringen, was eine Verschlimmerung verhindert. Zudem regt Propolis das Zellwachstum an, was ebenfalls dem Genesungsprozess zugutekommt.
Wie wird Propolis richtig angewendet?
Die korrekte Anwendung von Propolis unterscheidet sich je nach Produktform. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unseren Unterseiten
Propolis wird mehrmals täglich eingenommen beziehungsweise aufgetragen. Bei manchen Menschen zeigen sich allergische Reaktionen, in solchen Fällen darf Propolis nicht weiter angewendet werden.
Bei innerer Anwendung reichen wenige Tropfen der Tinktur, verdünnt mit Wasser, Joghurt oder Milch. Wichtig ist die Regelmäßigkeit über den Tag verteilt. Das Gleiche gilt bei der äußerlichen Anwendung. Lediglich Umschläge oder Kompressen können durchaus über Nacht einwirken.
Bitte beachten Sie, dass Propolis bei einigen Personen allergische Reaktionen auslösen kann.
Diese Seite dient der neutralen Information und zur persönlichen Weiterbildung über Propolis.
Diese Seite ersetzt auf keinen Fall eine Beratung / Behandlung bei einem ausgebildeten Arzt!
Ich bitte Sie, im Falle einer Erkrankung und vor einer Einnahme von Propolis immer einen